DER 1. TERMIN, WAS ERWARTET MICH?
Der erste Arztbesuch, was wird gefragt, was bringe ich mit?Wie geht es weiter?Welche Untersuchungen erwarten mich?
Typische Fragen bei der Anamnese sind
● Welche Beschwerden haben Sie und seit wann?● Haben die Beschwerden zugenommen oder lassen sie sich gezielt auslösen?● Gibt es Vorerkrankungen?● Welche Maßnahmen haben Sie bereits gegen die Beschwerden unternommen?
Auch Fragen zu Ihrem Schlaf oder sozialen Leben können relevant sein. Bei langwierigen Erkrankungen empfiehlt es sich, eine Liste der bisherigen Therapien zu erstellen und aktuelle Röntgenbilder sowie Befunde mitzubringen. Bei chronischen Schmerzen ist die Anamnese umfassender, und Sie erhalten vorab Schmerzfragebögen, die Sie bitte ausfüllen.
In der neurochirurgischen Diagnostik werden orthopädische und neurologische Untersuchungen genutzt, um Beschwerden und mögliche Ausfälle wie Lähmungen oder Taubheitsgefühle zu erkennen. Dabei werden Hirnnerven, Muskeln, Hautgefühl und Reflexe überprüft. Alle Untersuchungen sind schmerzfrei.
Je nach Ergebnis der ersten Untersuchung können weitere diagnostische Schritte notwendig sein, darunter neurologische Tests wie Elektrophysiologie (Messung der Nerven- und Muskelaktivität) sowie bildgebende Verfahren wie Computertomographie oder Kernspintomographie.
In einem Folgegespräch werden die Ergebnisse detailliert erläutert und mögliche Therapien festgelegt. Sollten Sie Schmerzen haben, werden diese sofort behandelt.
Sobald die Diagnose einer Nervenwurzelkompression durch einen Bandscheibenvorfall oder eine Verengung des Wirbelkanals gestellt ist, kann die passende Therapie eingeleitet werden.
Vor jeder Behandlung steht jedoch eine präzise Diagnose, die viel Erfahrung erfordert, da Rückenschmerzen viele Ursachen haben können. Die Komplexität der Wirbelsäule und die Nähe der schmerzverursachenden Strukturen machen oft Röntgen oder MRT-Aufnahmen erforderlich.
Rückenschmerzen können durch viele Faktoren ausgelöst werden, wie z.B. die Arbeitsplatzbedingungen, degenerative Veränderungen, Bandscheibenschäden oder auch psychosoziale Belastungen.