Wirbelsäulenzentrum Diez

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Telefon: 06432 645274 0

Wirbelsäulenzentrum Diez

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Therapien

Neben der Beherrschung der Technik ist eine präzise Indikationsstellung für die richtige Therapie von großer Bedeutung. Dafür sind umfangreiche Erfahrung und ein breit gefächertes Therapieangebot erforderlich.

In Diez wird vor jeder Operation zunächst versucht, alle konservativen Behandlungsoptionen auszuschöpfen. Durch die Zusammenarbeit von Neurochirurgie und Schmerzzentrum profitieren Sie von einer abgestimmten Behandlung aus beiden Fachbereichen.

Zu den konservativen Behandlungsansätzen gehören beispielsweise die Nutzung von Schmerzmessgeräten, die Anwendung von Chilipflastern oder ultraschallgesteuerte Injektionen – oft noch vor einer Operation. Sollte die herkömmliche Schmerztherapie nicht ausreichen, können ergänzend auch operative Methoden wie ein Schmerzschrittmacher zum Einsatz kommen.

Nach der Anamnese, Untersuchung und Sichtung der Vorbefunde erhalten Sie einen individuell erstellten Therapieplan. Falls weitere Untersuchungen notwendig sind, besprechen wir diese gemeinsam und klären Sie umfassend über die Ergebnisse auf. Jedes Röntgenbild wird zusammen analysiert und mithilfe anatomischer Modelle erläutert.

Der Therapieplan wird in der Regel stufenweise aufgebaut: Zunächst werden Methoden mit geringen oder keinen Nebenwirkungen ausprobiert. Erst wenn diese Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen, erfolgt in enger Abstimmung mit Ihnen eine Erweiterung der Behandlung.

Das Ziel jeder Therapie ist die Wiederherstellung der Lebensqualität. Dies kann sowohl die Besserung von Lähmungen oder Rückenmarksschäden umfassen, oft geht es jedoch um die Linderung von Schmerzen. Absolute Schmerzfreiheit können wir nicht versprechen, da ein gewisses Maß an Schmerzen zum Leben dazugehört. Unser Versprechen ist jedoch, alles zu unternehmen, um Ihnen wieder mehr Lebensqualität zu ermöglichen – wir geben nicht auf! Ihre aktive Mithilfe ist dabei unerlässlich.

Diez ist in ein bundesweites Netzwerk eingebunden, in dem Fälle interdisziplinär besprochen werden. Dazu gehören regelmäßige Schmerzkonferenzen sowie telemedizinische Besprechungen mit Universitäten.

Indikation
Eine Operation ist erforderlich, wenn neurologische Ausfälle wie Lähmungen auftreten. In seltenen Fällen kann ein Rückenmarksschaden vorliegen, der sich durch Gangstörungen, Spastik oder Schwindel äußert. Hartnäckige Nacken- und Kopfschmerzen infolge von knöchernem Verschleiß lassen sich gut behandeln.

Verfahren

Vorne (ventral) operativ:
Anders als bei der unteren Wirbelsäule kann der Nacken nur selten von hinten operiert werden, da das Rückenmark im Weg ist. Eine Operation ist nur möglich, wenn der Bandscheibenvorfall seitlich des Rückenmarks liegt. In den meisten Fällen wird daher von vorne operiert.

Bei der Operation der Halswirbelsäule von vorne:
In Vollnarkose wird ein kleiner Schnitt von etwa 4 cm im Bereich der rechten Halsseite angelegt. Die Wirbelsäule wird dargestellt, und unter einem Operationsmikroskop wird die betroffene Bandscheibe entfernt. Bestehende knöcherne Einengungen werden mit Diamantfräsen und speziellen Stanzen abgetragen. Die Bandscheibe wird durch einen mit Titan beschichteten Kunststoff (PEEK)-Cage ersetzt. In bestimmten Fällen wird zusätzlich eine Platte für mehr Stabilität eingesetzt.

Nach der Operation erfolgt eine Röntgenkontrolle am ersten Tag, und die Wundfäden werden nach etwa 10 Tagen entfernt. Der Aufenthalt im Krankenhaus beträgt in der Regel zwischen 1 und 3 Tagen. Bereits am Tag der Operation dürfen Sie wieder aufstehen.

Diese Operation wird auch als „Operation nach Cloward“ oder „Spondylodese“ bezeichnet.

Hinten (dorsal) operativ:
Dieses Verfahren eignet sich für Patienten mit isolierter knöcherner Verengung eines Wurzelkanals oder Wurzelaustrittsloches aufgrund degenerativer Veränderungen. Ein relevanter Bandscheiben-Vorfall sollte hierbei nicht vorliegen.

Bei der Operation der Halswirbelsäule von hinten:
In Vollnarkose und Bauchlagerung wird die Kopf- und Halswirbelsäule überstreckt. Nach sorgfältigem Ablösen der Nackenmuskulatur wird unter Röntgenkontrolle die richtige Etage überprüft. Mit Mikrofräsen und Stanzen werden die aneinander grenzenden seitlichen Anteile der Wirbelhalbbögen entfernt. Der entstandene knöcherne Defekt ist meist kleiner als ein Fingernagel und ermöglicht eine schmerzfreie Beweglichkeit.

Diese Methode spart das Einfügen eines Dübels und wird auch als „OP nach Frykholm“ bezeichnet.

Bandscheibenprothesen
Die M6-Prothese wird derzeit nicht mehr implantiert. Aktuell biete ich jedoch wieder Operationen mit HWS-Prothesen an. Vorherige Zurückhaltung basierte auf Unsicherheiten bezüglich der Haltbarkeit. Es gibt vermehrt Fälle von Implantatversagen, daher wurde nach einer Prothese gesucht, die den hohen Anforderungen entspricht.

Operation der Bandscheibenprothese von vorne:
Der Einsatz der Prothese erfolgt nur durch eine Operation von vorne. Es stehen verschiedene Prothesentypen zur Verfügung, die eine Bewegung in alle Richtungen ermöglichen. Ein neuartiges Modell bietet zusätzlich eine Pufferwirkung, die in Hessen erstmalig von uns implantiert wurde.

Die Prothesen bestehen aus zwei Metallplatten, beispielsweise aus Kobalt-Chrom-Molybdän, einer bewährten und gut verträglichen Legierung. Eine Titanbeschichtung fördert das Anwachsen des Knochens an die Prothese, und ein zwischen den Platten befindlicher Kunststoffkern (Polyethylen) sorgt für die notwendige Beweglichkeit.

Diese Methode vermeidet Überlastungen benachbarter Bandscheiben, die durch eine Versteifung der Wirbelsäule auftreten könnten. Dem behandelnden Arzt stehen verschiedene Größen und Typen zur Verfügung.

Versteifung der Halswirbelsäule von hinten:
Bei langstreckigen Verengungen des Rückenkanals ist eine knöcherne Öffnung erforderlich, um dem Rückenmark wieder Platz zu verschaffen. Dies gelingt in seltenen Fällen nur durch eine Versteifung der Wirbel mit einem Schrauben-/Stangensystem. Dieses Verfahren dient der Vorbeugung gegen weitere Rückenmarksschäden mit Querschnittssymptomen. Diese Operation wird in Diez gemeinsam mit Prof. Schönmayr durchgeführt.

Laserverödung (PLDD)
Bei der Laserverödung, auch bekannt als perkutane Laserdiscotomie (PLDD), wird unter Röntgenkontrolle eine feine Nadel in die betroffene Bandscheibe eingeführt. Mithilfe von Schmerzmedikamenten wird der Eingriff nahezu schmerzfrei gestaltet. Anschließend wird eine Glasfaser über die Nadel eingeführt und mittels eines Lasers das vorfallende Bandscheibengewebe verdampft.

Mikrochirurgie
Ähnlich wie an der Halswirbelsäule können auch am unteren Rücken knöcherne Einengungen oder Bandscheibenschäden zu Nervenproblemen führen. Eine Operation wird erforderlich, wenn es sich um eine Nervenreizung mit Schmerzen oder sogar um eine Nervenschädigung mit Gefühlsverlust, Lähmungen oder Störungen der Blasen- und Mastdarmfunktion handelt. Der Eingriff erfolgt stationär unter Vollnarkose.

Vor der Operation findet eine ambulante/vorstationäre Vorstellung in der Klinik statt. Dort lernen Sie das Narkoseteam und das Pflegepersonal Ihrer Station kennen. Am Morgen des Operationstages werden Sie zur Behandlung erwartet.

Video einer Operation
Das chirurgische Verfahren umfasst einen etwa 3-4 cm langen, kleinen Schnitt über dem betroffenen Wirbelsäulensegment. Dieser wird entlang der Mittellinie durchgeführt, über den tastbaren Knochenwülsten. Die Muskulatur wird behutsam zur Seite geschoben, um den Zugang zum Wirbelkanal zu schaffen. Nach der Öffnung des Wirbelkanals durch das Entfernen von Bandgewebe und knöchernen Anteilen der Wirbelbögen wird die betroffene Nervenwurzel entlastet. Im Falle eines ausgeprägten Bandscheibenvorfalls wird das frei ausgetretene Gewebe entfernt. Bei weniger starkem Vorfall wird versucht, die Bandscheibe zu erhalten. Der Eingriff erfolgt unter Verwendung spezieller neurochirurgischer Instrumente, wie feinsten Stanzen, Fasszangen und hochtourigen Diamantfräsen. Die Operation wird mit einer schichtweisen Verschluss der Wunde beendet.

Nach der Operation
Am Tag nach der Operation dürfen Sie sich in Begleitung vorsichtig wieder aufstehen. Zu Beginn sollten längere Sitzzeiten vermieden und nach den ersten 8 Tagen der Bewegungsradius vorsichtig gesteigert werden. Ein häufiger, aber kürzerer Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ist empfehlenswert. In der Regel erfolgt die Entlassung aus der kurzstationären Pflege nach 1-4 Tagen, vorausgesetzt, Sie haben unter krankengymnastischer Anleitung spezielle Wirbelsäulenbewegungstechniken für den Alltag erlernt. Auf Wunsch kann eine Anschlussheilbehandlung beantragt werden. Die Wundfäden werden nicht entfernt. In der Regel sollte die volle Arbeits- und Belastungsfähigkeit innerhalb von 6-8 Wochen erreicht sein.

Kyphoplastie
Die Kyphoplastie ist eine minimal-invasive Methode zur Behandlung von Wirbelbrüchen. Dabei wird Knochenzement durch eine dünne Kanüle in den gebrochenen Wirbel gespritzt. Die operierten Patienten können bereits am ersten Tag nach dem Eingriff aufstehen und erleben oft eine sofortige Schmerzlinderung.
Indikation
- Stabile Wirbelbrüche aufgrund von Unfall oder Osteoporose

Vorteile
- Minimal invasiv
- Geringe operative Belastung
- Sicher in erfahrenen Händen
- Schnelle Mobilisation aus dem Bett
- Effektiv zur Schmerzbehandlung
- Vermeidung von Keilwirbelbildung nach unfallbedingten Wirbelkörperfrakturen

Die Schmerztherapie umfasst ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Neben einer ausgewogenen medikamentösen Therapie bieten wir auch eine Vielzahl minimal invasiver Verfahren an, die gezielt auf die Schmerzursache abzielen. Warum den gesamten Körper mit Medikamenten behandeln, wenn die Wirkung direkt an der Stelle des Schmerzes erzielt werden kann? Durch die direkte Applikation hoher Medikamentendosen an den Ort des Schmerzes können wir gezielt Linderung schaffen.

Für die Behandlung komplexer oder chronischer Schmerzsyndrome haben wir spezielle Ansätze entwickelt. Gemeinsam mit Ihnen nutzen wir den Deutschen Schmerzfragebogen, der ausgewertet und ausführlich besprochen wird. Dadurch ist eine präzise Schmerzklassifikation möglich, um Ihnen eine individuell angepasste Therapie zu gewährleisten.

Behandlungsoptionen:
- medikamentöse Therapie
- Nervenblockaden
- chronische Schmerzen
- Schmerzschrittmacher
- Akupunktur
- TENS
- Chilipflaster
- die 10 Regeln gegen Rückenschmerzen
- Schmerzevaluierung

Unsere individuell zusammengestellten
Testverfahren umfassen Fragen zu:
- Angst
- Depression
- vegetative Begleitsymptome
- Schmerzempfinden
- Schlafstörungen
- schmerzbedingte Beeinträchtigungen und Lebensqualität
- Auswirkungen auf das Berufsleben
- Kopfschmerzarten
- Beschwerden bei Rheuma
- Chronifizierungsgrad
- Wahrscheinlichkeit der Chronifizierung

Bandscheibenlasertherapie (PLDD)Laserfasertechnik mit punktgenauer Nadel  In örtlicher Betäubung wird eine Laserfaser durch eine speziell konzipierte Punktionskanüle in die betroffene Bandscheibe eingeführt. Die Nadel wird präzise unter kontinuierlicher Röntgenkontrolle platziert. Dieses minimalinvasive Verfahren zählt zur Mikrotherapie und basiert auf der Schrumpfung von Bandscheibengewebe durch gezielte Erwärmung. Der innere Kern der Bandscheibe, der sogenannte Nucleus pulposus, wird hierbei schonend verkleinert. Dadurch kann sich ein Bandscheibenvorfall schneller zurückziehen. Zudem erfolgt eine schnelle räumliche Entlastung der eingeklemmten Nervenwurzel. Die Hitze führt außerdem zu einer Verödung der um die Bandscheibe verlaufenden Schmerznerven.
Falls konservative Therapieansätze nicht erfolgreich sind, stellt diese Methode eine wirksame Behandlungsmöglichkeit für bestimmte Bandscheibenschäden dar. Im Vergleich zu mikrochirurgischen Eingriffen treten bei dieser Methode keine nennenswerten Narben auf, und die Komplikationsrate ist erheblich geringer.
Der Eingriff dauert in der Regel etwa 15 Minuten und wird in örtlicher Betäubung sowie leichter Sedierung durchgeführt.
Facettenverödung Zwei dünne Nadeln werden unter Röntgenkontrolle an die schmerzhaften Gelenke der Wirbelsäule geführt. Die anschließende Verödung der Nerven erfolgt durch die Verwendung einer Glasfaser.
Die Behandlung dauert etwa 15 Minuten und wird in örtlicher Betäubung und leichter Sedierung durchgeführt. Insbesondere bei der schwierigen Behandlung der Ileosacralgelenke bietet diese Methode gute Ergebnisse und vermeidet unnötige Versteifungsoperationen. Der Effekt hält bis zu vier Jahre an.
Der Eingriff wird von Privatversicherungen übernommen. Auch Zusatzversicherte können diese Leistung in Anspruch nehmen. Leider scheiterte der Versuch, diese Methode als Kassenleistung anzubieten. In der Vergangenheit wurde die Kostenübernahme erbeten, jedoch drohte die Barmer EK aufgrund rechtlicher Konsequenzen. Daher ist es uns nicht mehr möglich, diese Leistung über die gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. [Schreiben der BEK]
WirksamkeitWie bei jeder medizinischen Behandlung ist die exakte Indikationsstellung entscheidend für gute Ergebnisse. Nicht jeder Bandscheibenvorfall eignet sich für diese Laserbehandlung. Der Faserring der Bandscheibe sollte intakt sein. Obwohl diese Methode seit über 20 Jahren angewendet wird, bleibt die Datenlage begrenzt – hierzu finden Sie auch weiterführende Informationen. Die Komplikationsmöglichkeiten sind im Vergleich zur offenen Operation deutlich niedriger, der Krankenhausaufenthalt beträgt meist nur einen Tag, und die Rückkehr zur Arbeit erfolgt zügig. Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich.
Bei der Verödung der Bandscheibe werden in einer Sitzung ebenfalls die schmerzhaften Wirbelgelenke behandelt.

Medikamente
Im Jahr 2013 entfernten die Krankenkassen die nervennahe Anwendung von Cortisonpräparaten aus ihrem Leistungskatalog. Diese Methode fällt unter den sogenannten „off-label-use“, bei dem ein Medikament außerhalb der zugelassenen Anwendung eingesetzt wird.

Nervenblockaden
Periradikuläre Therapie (PRT) oder Spinalnervblockaden zielen darauf ab, gezielt in den Bereich der betroffenen Nervenwurzel einzuwirken. Dies erfolgt oft durch palpatorische Höhenkontrolle, unter Durchleuchtung oder CT-gesteuert, um ein lokales Betäubungsmittel sowie gegebenenfalls Cortisonpräparate zu applizieren.

Die Blockade der betroffenen Nervenwurzel führt zu einer Reduzierung der Entzündung und Schwellung, was zur Linderung von Schmerzen eingesetzt wird. In der Regel sind mehrere Behandlungen erforderlich – typischerweise zwischen 6 und 12 Sitzungen in unterschiedlichen Abständen – mit einer Erfolgsquote von etwa 60-70 %.

Während der Behandlung kann es gelegentlich zu einem Taubheitsgefühl oder einer Schwäche in der von diesen Blockaden betroffenen Muskulatur kommen, die bis zu 3 Stunden andauern kann. Dies erfordert möglicherweise einen längeren Aufenthalt in der Praxis.

Wie bereits erwähnt, wurde 2013 die nervennahe Anwendung von Cortisonpräparaten aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen, da es sich hierbei um eine Anwendung außerhalb der offiziellen Indikation handelt.

Sakrale Blockaden, Peridurale Blockaden
Bei der periduralen oder sakralen Blockade, auch bekannt als Rückenmarksnarkose, erfolgt eine Infiltration und Überflutung des Nervenwurzelschlauchs (Kaudalsack) im unteren Lendenwirbelsäulenbereich. Dies geschieht über einen kleinen Zugang im Kreuzbein (Hiatus sakralis), durch den eine Kanüle oder ein Katheter eingeführt wird, um ein Narkosemittel, eventuell ergänzt mit Cortison oder Enzymen, zu applizieren.

Ziel ist die Blockierung der unteren Lenden- und Sakralnervenwurzeln, die durch Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle oder Wirbelkanaleinengungen irritiert sind. Diese Methode soll die Schmerzen lindern und die geschwollenen Nervenwurzeln beruhigen. Die Erfolgsquote liegt ebenfalls bei etwa 60-70 %.

Während der intensiven Behandlung kann es ebenfalls zu einem Taubheitsgefühl oder einer Schwäche in der unteren Körperregion sowie der Beinmuskulatur kommen, was einen längeren Aufenthalt in der Praxis erforderlich machen kann. Diese beabsichtigte Anästhesie und Schmerzfreiheit kann nach etwa 3 Stunden, ähnlich einer örtlichen Betäubung bei zahnmedizinischen Eingriffen, nachlassen.

Wie bereits erwähnt, wurde 2013 die nervennahe Anwendung von Cortisonpräparaten aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen, da es sich hierbei um eine Anwendung außerhalb der zugelassenen Indikation handelt. [Link]

Plexusblockaden
ultraschallgesteuerte Injektionen
Bei der ultraschallgesteuerten Injektion wird ein Betäubungsmittel direkt an die Armnerven in der Achselhöhle verabreicht. Zur präzisen Lokalisierung wird ein modernes Ultraschallgerät verwendet.

Diese Methode kommt häufig bei der Behandlung des Morbus Sudeck zum Einsatz.